Betriebsgeschichte

Im Gründungsjahr hat das Lohnunternehmen Aue mit dem Handel und Ausbringen von Naturdüngern, wie z. B. Hühnertrockenkot, Putenmist und Hähnchenmist begonnen. Die Ausbringung erfolgte mittels eines 20 m³ Großflächenstreuer der Firma „Tebbe“. Dieser wurde durch einen Großschlepper mit 230 PS gezogen. Durch Eigenwerbung und Mundpropaganda konnten bereits im ersten Jahr 7.000 Tonnen ausgebracht werden.

Das Lohnunternehmen erweiterte im darauffolgenden Jahr 2009 sein Angebot um viele verschiedene Kalkdünger, beispielsweise kohlensaure Kalke und Kalke aus der Trinkwasserherstellung. Zudem ergänzte sich im gleichen Jahr der Kundenkreis um mehrere Biogasanlagen, die seitdem vom „Lohnunternehmen Aue“ mit Mist beliefert werden. Eine nächste Erweiterung meines Lohnunternehmens war die Ausbringung getrockneter Biogassubstrate im Jahr 2010.

Ein weiterer großer Schritt war Anfang 2011: Das „Lohnunternehmen Aue“ dehnte seine Dienstleistungen durch den Einstieg in die Flüssig-Substratausbringung und der sofortigen Einarbeitung der Substrate aus. Auch der Handel von Sonderdüngemittel wurde in das Geschäft aufgenommen. Hierfür wurde unter anderem ein Selbstfahrer und zwar ein „Holmer Terra-Variant“ mit Zubringern sowie ein 4-balkiger Grubber von „Köckerling“ angeschafft. Der „Terra Variant“ ist ein Systemfahrzeug und ein Bestandteil des Gesamtkonzeptes. Ich habe mich für dieses System entschieden, da ich davon überzeugt bin, dass die Ausbringung auf den Feldern und der Transport gerade bei größeren Entfernungen voneinander getrennt werden müssen. Aus diesem Grund wird das Gesamtkonzept durch zwei Lkw ergänzt, die für den Gülletransport bestimmt sind. Der „Terra-Variant“ ist die optimale Maschine auf dem Acker, während die Lkw sehr gut für den Transport auf Straßen und Feldwegen geeignet sind. Die Lkw für den Gülletransport werden durch einen dreiachsigen, Trecker gezogenen, Tankanhänger ergänzt. Zur direkten Einarbeitung des Gärsubstrats, vor allem auch in tiefere Bodenschichten, dient der 6,20 m breite Grubber der Firma „Köckerling“. Die Bauweise des Grubbers ermöglicht eine sichere Bedeckung des Substrates mit Erde, sodass dieses vor Sonneneinstrahlung und den damit verbundenen Stickstoffverlusten geschützt ist. Weiterhin kann der Grubber (5 – 30 cm tief) mit breiten sowie schmalen Scharen bestückt werden, um so unterschiedlichen Anforderungen wie beispielsweise einer tiefgreifenden Bodenbearbeitung oder einer flachen Stoppelbearbeitung zu genügen. Zum Befüllen der Tankauflieger auf der Biogasanlage steht eine leistungsstarke Pumpanlage von 9000 l/min samt Befüllgalgen zur Verfügung. So werden die Standzeiten auf ein Minimum begrenzt.

Anfang 2012 wurde der 20 m³ große Streuer durch einen Großenflächenstreuer des Herstellers „Tebbe“ mit 32 m3 Fassungsvermögen ergänzt. Besonderheiten des Streuers sind die teilflächenspezifische Ausbringmöglichkeit, die Reifendruckregelanlage, die sowohl am Trecker als auch am Streuer vorhanden ist, und die Wiegeeinrichtung. Ein Schlepper mit 360 PS und vollautomatischem Lenksystem wird als Zugmaschine eingesetzt.

Im April 2013 stand eine erneute Erweiterung an. Ein Tridemfass der Firma „Zunhammer“ mit 27 m³ ergänzt den „Terra-Variant“. Das schleppergezogene Fass kann mit breiten Reifen und Reifendruckregelanlage, die sowohl am Güllefass als auch am Trecker vorhanden ist, bodenschonend eingesetzt werden. Im Frühjahr kann mit einem 30 m Schleppschlauchgestänge in die bestehenden Bestände gefahren werden. Dieses kann zum einen teilweise geklappt werden und zum anderen ist eine Teilbreitenschaltung integriert, sodass Arbeitsbreiten von 28 m, 27 m, 24 m, 21 m und 18 m möglich sind. Da ich geplant habe, das Tridemfass bei bestimmten Gegebenheiten mit Zubringer Lkw einzusetzen, ist der Schlepper mit einem in der Fronthydraulik angebauten Saugrüssel ausgestattet, der es ermöglicht, die Gülle auch über Gräben aus den Zubringern abzusaugen. Eine Besonderheit ist die Pflegebereifung für Trecker und Fass. Damit ist es möglich im Mai und im Juni in die stehenden Bestände wie beispielsweise in die Maisbestände Gülle auszubringen. Die Mehrkosten für die Pflegebereifung betragen 45.000 Euro. Als Zugmaschine für das Tridemfass wurde ein Fendt 939 angeschafft..

In 2014 haben wir unser Dienstleistungsangebot erweitert. Wir haben jetzt die Möglichkeit mit einer 6m Horsch Drillmaschine mit Doppelsaattank, Reifenpacker und 2 verschiedenen Säschienen Raps, Getreide und Zwischenfrüchte zu drillen. Weiterhin wird durch die 8-reihige Maisdrille „Maestro“ mit Section-Control und Düngeüberwachung das Mais drillen aus dem Hause Aue angeboten.

Eine weitere Erweiterung unserer Dienstleistungen bezieht sich auf die Gehölzpflege. Ausgeführte Arbeiten sind Totholzbeseitigung, Lichtraumprofilschnitte, Beseitigung von Stamm- und Stockaustrieben, sowie Baumfällungen. Hier sind wir mit einem Bagger inkl. Forstmulcher oder Baum- und Buschkneifer im Einsatz. Ein weiteres Fahrzeug ist der für die Gehölzpflege im Einsatz befindliche Hubsteiger mit einer Arbeitshöhe von 28m.Die bisherigen Arbeiten wurden vorwiegend an Bundes- und Landesstraßen durchgeführt.